Mittwoch, 25. Februar 2015

#Frühlings erahnen

Weißer Flügelschlag am blauen Himmel
silberner Glanz hell gewischte flaumige
Wolken Gelbe Blüten Köpfchen Start
bereit sich zu öffnen
Mitten im Beet liegen gebliebene weiß/grün
gepunktetes Ei auf der kahlen kalten Erde
zwischen abgestorbenen Laub
Geteilter Himmel durchzogen von einem immer
dicker werdenden Kondensstreifen ein mini kleines
blitzendes Flugzeug
Die verschlungenen Herzen haben eine braune
rostige Oberfläche und doch lieben sie sich innig
Bunt bespannte Schmetterlingsflügel vibrieren im 
Wind quietschend und klappernd dreht sich die 
orange farbige Windmühle mit der ausgeblichenen
Zeichnung 
Blechtrommler die fröhlich kreischen
Sonnentanz Lichterglanz
Wiederkehrender Rhythmus alles beginnt von
Neuen Erst ganz leis schüchtern gut versteckt
bis zur Sommer Symphonie im festlichen
farbenfrohen  Sommergewand



Im Ohr der Vögel triumphierenden Gesang
hell grün schimmerndes Moos
Die Geweihe werden abgestoßen  der 
Frühlings Schrei quillt aus den Mündern der
spielenden Kinder der Winter rinnt aus den
Körpern die Erstarrung weicht dem Aufbruch
Die Katze in die Sonne blinzelt

Freitag, 20. Februar 2015

#Zeiten verblichen, vergilbt an den Rändern

Erinnerungen an dieses kindliche Verlangen
zu saugen zu erforschen kennen zu lernen
An Wunder Märchen und Magie zu glauben

Mit weit geöffneten Augen auch die Poren
der Haut schienen durch lässiger zu sein
für den sacht darüber streifenden Wind die
prickelnden Regen Tropfen die stechenden
Sonnenstrahlen

Unbändiges unkontrolliertes im Moment
leben Emotionen die auffliegen wie gerade
geschlüpfte Vögel
Taubengraue Umrisse flatternde Blätter
schillernde Farben verschorfte Narben
die 

Zeiten haben sich geändert verblichen
vergilbt an den Rändern

Die Haut ist dumpfer geworden die Poren
verstopft verkopft
Der Glanz ist aus den Augen gewichen
die Träume sind verschlissen

Das Meer der Tränen ist gefroren spiegel
glatt Die begleitende Melodie streift noch 
manchmal die Ohren meistens ist ihr
Rhythmus verloren
Ein Seufzer wandert zurück zum frühen
unbeschwerten Glück

Es weht ein leichter Wind Am Horizont
die selben knorrigen Bäume sind sie
schaukeln sacht dahin

Foto: Haus,weheartit
Collage: eigene

Sorry für kleine eingeschlichene Tippos, bin erkältet!

Dienstag, 17. Februar 2015

#Manchmal fühle ich mich alt wie schwarzer Asphalt

Manchmal fühle ich mich alt unglaublich alt
wie schwarzer Asphalt
manchmal fühle ich mich jung unglaublich
jung wie die sprudelnde Brandung
Stehe mit ausgesteckten Armen in der
Abenddämmerung

Fühle mich groß fühle mich klein möchte 
lachen oder schreien fühle mich allein
Sage ja und sage nein möchte immer bei
dir sein
In Sternen umglänzter Nacht oder an so
einem endlos grauen langen Tag

Wenn das Leben uns ins Gesicht lacht oder
Tage an denen es dicht macht
Stunden die im Schneckentempo so dahin
kriechen oder
 Energie geladene Tage Sonnen

Weheartit

beschienen die nur so dahin fliegen

Dienstag, 10. Februar 2015

#Es roch nach moderigen Laub

Langsam kehrte die durch scheinend, milchige über dem Körper
schwebende Seele wieder in den Körper zurück. Ich nahm meinen
steifen, benutzten, kalten Körper wahr und die kleinen Äste, die
in meinen Rücken stachen. Den Geruch nach würzigen, moderigen
Laub. Meine zerrissene Kleidung die in Fetzen um meinen Körper
baumelte und die gefesselten Handgelenke. Ich blickte in die sich
im Wind biegenden Baumwipfel.

Ohne jede Vorwarnung,

Foto:weheartit und mein Buch Cover
 oder eine Wolke dunkle krächzender
Raben am Himmel .  Landete ich bevor ich sieben Mal mit den
Wimpern klappern konnte, in der Grün Anlage unter der U-Bahn
Brücke.
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Sonntag, 8. Februar 2015

#Wesen der Nacht

Wesen der Nacht


Nachts zeigen sich die Einäugigen, die Namenlosen, die Ausweglosen, solche die am Tag ihr Gesicht verbergen. Vertrauen sich der Dunkelheit und den Wesen der Nacht an. Im milchigen Schein des Mondlichts, die Hände wärmend, stehen sie zusammen, die Mützen, Kapuzen weit über die Stirn gezogen, die Augen stieren mit leeren Blick in die Flammen.
Ihre Gesichter glühen, von der Wärme, werden von rotgoldenem Schein weich gezeichnet, geglättet. Dann gibt es noch die Einsiedler Krebse, jene die am Rande stehen im Schutz der Bäume, oder im Dickicht kauernde, den Feuer Schein beobachtend. Auch die Gebeugten und
Mutlosen schlurfen mit trottenden Schritt und suchendem Blick durch
die Mond helle Nacht, in einen Einkaufswagen sammeln sie Pfandflaschen oder andere brauchbare Dinge, die am Tage achtlos weg geworfen wurden. Bei jedem Geräusch eines schlecht träumenden , weinenden, Trost suchenden Kindes scheinen sie sich zu ducken und an ihre eigenen schlafenden Kinder die, für sie nicht mehr existierenden Kinder zu

denken. Und sie sehen die Kleinen mit dem Daumen im Mund, sabbernd, oder mit geöffneten Fäusten, sich bewegende Lippen, zuckende Augenlider. Dort liegt ein glänzender Gegenstand , eine grünlich schimmernde Pfandflaschen, sie wird hastig in den Einkaufswagen geworfen. Der Einkaufswagen scheppert über die Gehwege und Kantsteine. All die Menschen die sich nur ungern dem unbarmherzigen Tageslicht und den prüfenden Blicken aussetzen, bevölkern jetzt die schummerigen Orte, Straßen, Plätze. Irgendwo quietscht die Kette von einen Schaukelgerüst, auf ihr schaukelt eine junge Frau, die ein wenig mollig wirkt. Mit aller Kraft holt sie Schwung, dann streckt sie den Körper legt den Kopf zurück und sieht den Sternen beim fliegen zu. Sie summt mit dem Quietschen im Takt, sie erschrickt als der Gebeugte mit seinem Einkaufswagen angescheppert kommt. Sie springt von der Schaukel und verschwindet im dichten Gestrüpp. Nur noch der Geruch von Schokolinsen bleibt zurück. Dort auf der feuchten, aufgeweichten Erde liegt eine rote Schokolinse, die schon ganz weiße Ränder hat. Der Einkaufswagen fährt mit einem knackendem Geräusch darüber.


Fotos weheartit

Dienstag, 3. Februar 2015

#Herzschlag an Herzschlag

Eine Liebe wolkenleicht, tränenschwer
Herzschlag an Herzschlag gepresst
Fließt durch löchrige Regionen des
Herzens 
Betritt unbewohnte, verlassene, vergessene
Räume entfacht noch nicht geträumte Träume
Flirrende Herzen Phantomschmerzen tropfende
Kerzen Akazienschatten
Kristallklarer See" Liebe tut weh"
Du hast meinen Körper geweckt meine Leidenschaft
neu entfacht
Wortlos haben unsere Körper gesprochen, brennende
Lippen. Dein Atem hat nach glühender Sehnsucht
gerochen
Der Mond durchs Fenster fließt mit seinem milchigen
Schein. Verschmolzen miteinander, aufgetaute Distanz,
Ignorranz, Arroganz

Fotos:weheartit